Leser sagen ihre Meinung

Leserbrief zum FIGU-Sonder-Bulletin Nr. 16, Februar 2005

Zum Thema WELTGESCHEHEN äusserte sich Ptaah dahingehend, dass ‹Multinationale Friedens-Kampftruppen› auf Erra zur Befriedung von kriegsbehafteten Territorien eingesetzt wurden und als Vollzugsorgane zur Befriedung beigetragen haben.

Diese Äusserung mag bei so manchem Leser Begehrlichkeiten und Wunschvorstellungen als Lösungskonzept ebenfalls dahingehend auslösen, dass dieses Instrument auch hier auf diesem Planeten einsetzbar sein könnte und eingesetzt werden sollte. Ein Trugschluss ist jedoch diese Vorstellung vor dem Hintergrund der aktuellen globalen Situation im allgemeinen und besonderen.

Auf diesem Planeten wird sich gegenwärtig und auch in absehbarer Zukunft keine Administration finden, die Willens und in der Lage ist, eine derartige Aufgabe zu übernehmen.

Warum ist das so? Das gegenwärtige Machtgefüge in dieser Welt basiert zuvorderst auf Unwissenheit, Dekadenz, Korruption, Vetternwirtschaft und politischem, wirtschaftlichem und monetärem Selbsterhalt. Kein Politiker (= selbsternannte Weltverbesserer trotz mangelnder Qualifikation, oder auch: Die Böcke, die sich zu Gärtnern machen) wird sich finden, der sich für diese Idee einsetzen und stark machen würde. Die USA mit ihrer militärischen Stärke wird nie und nimmer zulassen, dass eine auf Vernunft und Logik basierende militärische Einrichtung ihr die Macht und Kontrolle über diese Welt aus der Hand nimmt. Das hinter der amerikanischen Regierung stehende Grosskapital hat sich mittlerweile durch internationale Zusammenschlüsse und rücksichtslosestes Share-Holder-Value-Denken global eine Position verschaffen können, die es jeder Administration, die vom ‹Volke gewählt› wurde, de facto unmöglich macht, sich jenseits der vorgegebenen Interessenausrichtung dieses Genres zu bewegen. Politiker degenerieren somit mehr und mehr zu Speichelleckern, anstatt sich gegen die Schieflage, die das internationale System vorsätzlich installiert, aufzulehnen. Das jüngste Beispiel ist der Besuch des G. W. Bush jun. im Monat Februar 2005 in Europa. Mit blumigen Worten und dem betörenden Lächeln einer Hure gleich, bezirzte er die europäischen Spitzenpolitiker in der verschwiegenen Absicht, dass er diese Leute in naher Zukunft zu irgendeinem Zeitpunkt für seine menschenverachtenden und vernichtenden Pläne für den Kriegseintritt im Iran braucht. Das Schauspiel einer jeden Besucheretappe glich der anderen wie ein Ei dem anderen. Mit breitem speichelleckenden Strahlen auf ihren Gesichtern empfangen die Mächtigsten dieser Erde den aktuell grössten Kriegstreiber dieses Planeten. Schmeichelnde Worte und Bekenntnisse zur getrennten Vergangenheit und zur gemeinsamen Zukunft machen dieses Schauspiel zu einem unfassbaren Ereignis.